Julia hat mit H., einem allseits bekannten Tanguero, Familiengründung betrieben.
Ergebnis: ein prächtiger Junge, der von den ersten Wochen an mit Tangomusik am schnellsten zu beruhigen ist.
Für Julia war die Geburt ihres zweiten Sohnes ein großer Einschnitt ins Tangoleben. In mehrerlei Hinsicht gibt es ein Zuvor und Danach. Zum Beispiel ging sie früher klassisch-elegant gekleidet, sprich im Rock oder Kleid, auf der Piste, wie ihr lieber "Onkel Jo" zu sagen pflegt. Heute trifft man sie häufig im sogenannten Checker-Look an. Am liebsten jedoch mag sie Röcke in Kringeloptik.
Auch ihre Anwesenheit ist weniger geworden, ebenso die Ausdauer. Sie selbst sagt dazu: "Ich bin irgendwie Tango-unsüchtig geworden."
Der Wortlaut lässt darauf schlie?en, dass es zu Beginn ihrer Tanz-Karriere anders ausgesehen haben mag. Julia gehörte tatsächlich einige Jahren zu den Menschen, die auf allen Milongas gleichzeitig tanzten.
Das bekennende Landei hat weder Kosten noch Mühen gescheut, um ihr - hauptsächlich durch learning-by-doing erworbenes - Tanzk?nnen in der Landeshauptstadt zu erproben.
Außer aufs Tanzen versteht sich Julia schon immer aufs Talkmastern. Und da sie alle mögen, wird sie in vielerlei Geheimnisse rund um den Tangobetrieb und darüber hinaus eingeweiht.
Ihre heitere, helle und fröhliche Art bereichert die Sonntagsclique im Waldheim seit Beginn ihrer Tangokarriere. Möge das noch lange so bleiben! Auch wenn Julias Aufmerksamkeit jetzt nicht mehr allein dem Tanzen gilt.

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